Kindergarten und -tagesstätte
Kita St. Georg in Meckenbeuren
Erstes Treffen: Die Kinder sammelten nach einem Spaziergang in der Natur selbst Ideen, wie sie ihre eigene Umwelt schützen können. Rocky von Paw Patrol war natürlich auch dabei.
Müll richtig sortieren. Mit eigenständiger Fehlerkontrolle nach Montessori.
Nachdem die Kinder an Tag zwei erfahren hatten, wie man Müll richtig trennt, wollten sie auch wissen, was danach mit dem Müll passiert. Besuch bei Bausch in Ravensburg.
Was man aus Kunst noch so machen kann? Kunst natürlich. Eine Leinwand aus Verpackungsmüll. Das war ein Spaß.
Verpackungsfrei Einkaufen und Lebensmittel verarbeiten (Gemüsesuppe Kochen).
Gummistiefel und Hochbeet bepflanzen.
Vorstellung des Projekts für die Eltern der Projektkinder mit anschließendem Quiz und Beurkundung der Projektkinder.
Grillen mit den Eltern und Projektabschluss.
Kindergarten und -tagesstätte
Kita St. Georg in Meckenbeuren
Konzepterstellung und Planung von 7 Treffen:
1) „Meine Umwelt mit allen Sinnen“ – Raus in die Natur
2) „1, 2, 3, 4, Mülltrennen können wir“
3) „Ab in den Zug – Ausflug zur Mülldeponie“
4) „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Freies Gestalten mit Müll
5) „Müllfrei schlemmen“ – Einkaufen und Kochen ohne Verpackungsmüll
6) „Nicht verschwenden! Wiederverwenden“ – wir erschaffen Lebensraum und bepflanzen Gummistiefel und unsere Hochbeete
7) „Der Müll muss weg – ich mache Platz für die Tiere“.
Die Kinder erstellten nach jedem Treffen gemeinsam Plakate mit den gewonnenen Erkenntnissen für unsere Projektwand. Treffen 5 und 6 wurden von den Kindern selbst gestaltet. Bei den während der Treffen stattfindenden Ausflüge legten die Kinder die Regeln, z.B. zum Verhalten im Straßenverkehr oder zum Müllsammeln, selbst fest.
Das gesamte Projekt war für die Kinder spannend. Nicht nur, dass das Plüschtier Rocky bei jedem Treffen dabei war und die Kinder durch die Projekttage begleitete, sondern vor allem auch die unkonventionellen Projekttage waren sehr aufregend für die Kinder. Besuch bei der Mülldeponie, Müll sammeln, Verpackungsfrei schlemmen, oder auch das Kunstwerk aus Müll. Das Projekt bot den Kindern viele spannende Erlebnisse und wurde von ihnen mit großer Neugier und Begeisterung verfolgt.
Mit dem Projekt kann auch den künftigen Vorschulkindern das Thema Umweltbewusstsein vermittelt werden. Außerdem entstand die Idee, eine Matschküche für unseren Innenhof zu bauen. Viele Kinder der Kita helfen beim Gießen der Hochbeete mit und haben Gummistiefel mitgebracht, die nach und nach bepflanzt werden. Die Kinder können nun nach Maria Montessori die „Mülltrennübung“ im Gruppenraum durchführen.
Die Vorschulkinder sind als Gruppe enger zusammengewachsen und haben an sozialen Kompetenzen hinzugewonnen. Sie haben gelernt, eigenständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Sie können erklären, warum Umweltschutz jeden etwas angeht.
Die Eltern sind zu jeder Zeit informiert und beteiligt worden. Die Kinder der Projektgruppe forderten auch zu Hause eine richtige Trennung des Mülls ein. Außerdem ist die Gemeinde auf uns aufmerksam geworden und brachte einen Artikel im Gemeindeblatt.
Im Großen und Ganzen wurde das Projekt so durchgeführt, wie es geplant war. Projektleiterin Katrin Weingärtner nahm sich Monate Zeit für die Planung. Denn eine gute Planung ist die halbe Durchführung. Natürlich gehört Flexibilität zum Beruf der Erzieher*in dazu und auf kleine Änderungen wurde spontan reagiert (beim letzten Treffen war z.B. zu wenig Grillkohle vorhanden – ein Vater holte schließlich noch mehr Grillkohle von zu Hause, so dass das gemeinsame Grillen wie geplant stattfinden konnte).
…das Projekt vom ersten bis zum letzten Treffen so geplant ist, dass es für jeden leicht verständlich ist. Es gibt eine Materialliste und eine Liste mit Dingen, die im Voraus erledigt werden müssen. Die Materialien, die benötigt werden, hat fast jede Einrichtung. Es braucht keine großen Extras, um das Projekt auch in anderen Einrichtungen umsetzen zu können.
Für die Umsetzung der Treffen ist die Kooperation mit den Eltern der Projektkinder ein wichtiger Bestandteil. Die Eltern dürfen mitwirken und unterstützen. Sie werden gebeten, an verschieden Tagen unterschiedliche Dinge mitzubringen, wie zum Beispiel Stockbrot, Handschuhe und alte Gummistiefel für die Kinder. Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt nicht realisierbar, da unsere finanziellen Mittel begrenzt sind. Auch die Mülldeponie wurde mit einbezogen und es gibt seitdem eine Kooperation.
Für die Eltern und Kinder wird gemeinsam eine Projektwand gestaltet, auf der nach jedem Treffen Plakate und Fotos aufgehängt werden. So haben alle Kinder der Einrichtung, aber auch die Eltern, die Chance, Einblicke dazu zu erhalten, wie wir unsere Umwelt schützen können. Außerdem wurde nach erstmaliger Durchführung des Projekts ein Artikel im Gemeindeblatt Meckenbeuren veröffentlicht.
Das Projekt wird in unserem Kindergarten auch in Zukunft mit den Vorschulkindern durchgeführt und jeder Jahrgang darf in den Genuss des Projekts kommen.
Wir bepflanzen regelmäßig unseren Garten und gestalten Müllübungen mit und für die Kinder.